Co-Präsidium

Rothenburg

Udligenswil







Luzern

Adligenswil

Luzern



Kriens

Pro Natura Luzern, Kriens
Luzerner Komitee «Jagdgesetz NEIN»
- Martin Abele, Parteipräsident Grüne Stadt Luzern, Luzern
- Rolf Arnold, Nachhaltigkeitswissenschaftler, Neuchâtel
- Korintha Bärtsch, Kantonsrätin Grüne, Luzern
- Prisca Birrer-Heimo, Nationalrätin SP, Rothenburg
- Rebekka Bolzern, Ritual Begleiterin/Sekretärin/Marktverkäuferin, Luzern
- Adrian Borgula, Stadtrat/Biologe, Luzern
- Urs Brütsch, Gewässerexperte WWF, Rothenburg
- Lukas Brunner, Sozialarbeiter FH , Reiden
- Lukas Bucher, Vorstand Grüne Luzern / Einwohnerrat L20 Horw, Luzern
- Marcel Budmiger, Kantonsrat SP, Fraktionspräsident Luzern
- Stephan Buhofer, Rechtsanwalt, Luzern
- Hasan Candan , Kantonsrat SP Stadt Luzern / Stadtökologe, Luzern
- Silvio Covi, dipl. Forstingenieur ETH, Udligenswil
- Sebastian Dissler, Parteisekretär SP Kanton Luzern, Luzern
- Katja Dürst, Geschäftsführerin Pro Natura Luzern, Luzern
- Samuel Ehrenbold, Biologe / Stv. Geschäftsführer Pro Natura Luzern, Luzern
- Rahel Estermann, Kantonsrätin Grüne, Luzern
- Irene Felchlin, Luzern
- Roland Fischer, Nationalrat glp Kanton Luzern, Udligenswil
- Monique Frey, Dr. Agronomin ETH, Kantonsrätin, Emmen
- Maurus Frey, Stadtrat / Kantonsrat, Kriens
- Urban Frye, Unternehmer / Kantonsrat, Luzern
- Marc Germann, Geograf, Luzern
- Adrian Gmür, Eich
- Patrick Graf, Umwelt-Ingenieur / Einwohnerrat, Emmenbrücke
- Fabian Haas, Biologe / WWF Zentralschweiz, Luzern
- Jörg Häfliger, pens. Lehrmittelautor / Präsident WWF Luzern, Luzern
- Peter Henauer, Förster, Luzern
- Eva Hiltbrunner, Biobäuerin/ Kindergärtnerin, Pfaffnau
- Andreas Hofer, Berufsfischer, Kantonsrat Grüne, Sursee
- Simon Howald, Kantonsrat GLP, Luzern
- Katharina Hubacher, ehem. Grossstadträtin, Luzern
- Michèle Huber, Vorstand Tierschutz Luzern, Luzern
- Bettina Hübscher, Psychologin, Luzern
- Yvonne Hunkeler, Kantonsrätin CVP, Grosswangen
- Jonas Ineichen, Präsident JUSO Kanton Luzern, Emmenbrücke
- Susanna Ineichen, Präsidentin Tierschutz Luzern, Ballwil
- Adrian Kempf, dipl. Forstingenieur ETH, Horw
- Peter Knaus, Präsident BirdLife Luzern, Luzern
- Heidi Koch, Ärztin, Ebikon
- Iris Kreiner, Unternehmerin, Adligenswil
- Martin Krummenacher, Doktrinforschung, Delegierter IMCCS, Willisau
- Pascal Ludin, Jäger und Schweisshundeführer, Adligenswil
- Judith Mathis-Wicki, Pflegefachfrau HF / Hausleitung bei traversa, Kriens
- Luzi Andreas Meyer, CVP / Architekt, Unternehmer, Luzern
- Michelle Meyer, Co-Präsidentin Junge Grüne Kanton Luzern / Mitarbeiterin Geschäftsstelle, Luzern
- Fabrizio Misticoni, Kantonsrat Grüne, Sursee
- Sara Muff, Kantonsrätin SP / dipl. Pflegefachfrau HF, Sursee
- Bruno Muff, Biobauer, Weggis
- Robert Müller, Immobilienbewirtschafter, Grosswangen
- Marco Müller, Grossstadtrat Grüne, Luzern
- Michael Peter, Ingenieur Gebäudetechnik / Schafhalter / Landwirt, Willisau
- Thomas Röösli, Naturschutzbiologe, Luzern
- David Roth, Präsident SP Kanton Luzern, Luzern
- Simon Roth, Präsident SP/JUSO-Fraktion Grossstadtrat Luzern, Luzern
- Urban Sager, Mittelschullehrer, Kantonsrat SP, Luzern
- Ernst Sandmeier, Emmen
- Simon Schindler, Jäger, Luzern
- Carlo Schmid, Co-Präsident Junge Grüne, Luzern
- Judith Schmutz, Studentin Rechtswissenschaften / Kantonsrätin Grüne/Junge Grüne, Rain
- Josef Schuler, Soziokultureller Animator / Kantonsrat SP, Hitzkirch
- Yvonne Schuler, Betriebsökonomin HSW, Sempach
- Roland Schuler, Exportberater, Sempach
- Beatrice Schwarz, Dozentin, Luzern
- Laura Spring, Agraringenieurin ETH, Luzern
- Urs Steiger, dipl. Natw. ETH/SIA / Präsident LSVV, Horw
- Irina Studhalter, Grossstadträtin Junge Grüne / Co-Präsidentin GRÜNE, Luzern
- Hans Stutz, Kantonsrat GRÜNE, Luzern
- Michael Töngi, Nationalrat GRÜNE, Kriens
- Michi Tresch, Jäger, Kriens
- Erich Tschümperlin, Elektro Ing. HTL / Einwohnerrat Kriens, Kriens
- Karin Voegelin, Pro Natura Luzern, Luzern
- Gian Waldvogel, Geschäftsleiter GRÜNE Kanton Luzern, Kriens
- Annette Wallimann, Luzern
- Urs Weiss, Vorstand Tierschutz Luzern, Luzern
- Andrea Wyss, Biologin / Präsidentin Pro Natura Luzern, Kriens
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Organisationen & Parteien
Pro Natura Luzern, WWF Luzern, BirdLife Luzern, JUSO Luzern, Grüne Kanton Luzern, Grünliberale Kanton Luzern, Tierschutz Luzern, Junge Grüne Kanton Luzern, SP Kanton Luzern
Nachgefragt bei Konrad Graber, a. Ständerat CVP, Luzern

Konrad Graber im Ständerat. Foto: zvg
Der Luzerner CVP-Politiker Konrad Graber sass von 2007 bis 2019 im Ständerat. In seiner letzten Session hat er sich unter anderem nochmals mit der Jagdgesetzrevision befasst. Im Bundesparlament fungierte er oft als pragmatischer Brückenbauer, doch bei der Schlussabstimmung zum Jagdgesetz stellte er sich gegen die Vorlage. Was waren die Gründe? Wir haben nach der Schlussabstimmung nachgefragt.
Weshalb haben Sie in der Schlussabstimmung die Vorlage abgelehnt?
Die Vorlage entstand aufgrund einer überwiesenen Motion, welche eine Anpassung des Jagdgesetzes verlangte. Diese hatte zum Ziel, die Rudelbildung von Wölfen in der Schweiz zu regeln. Die Umsetzung der Motion ging dann aber bedeutend weiter. Sie wurde aus meiner Sicht dazu missbraucht, den Wolf quasi jagdbar zu machen, also zum Abschuss frei zu geben. Der Geist der Vorlage war das Gegenteil von dem, was die Motion verlangte, einem „Zusammenleben von Wolf und Bergbevölkerung“.
Wo orten Sie die grössten Schwächen dieser Gesetzesvorlage?
Wie gesagt, ging die Vorlage in der Schlussabstimmung wesentlich zu weit. Störend war für mich vor allem, dass die Kantone faktisch alleine über den Abschuss von Wölfen befinden können. Wenn man die Stimmung in einzelnen Kantonen zum Wolf kennt, kann dies nicht gut kommen. Zudem können später auch ohne Volksabstimmung weitere heute geschützte Tierarten zum Abschuss frei gegeben werden (Luchs, Fischotter usw.).
Das neue Gesetz entstand vor allem auf Druck der Kleinviehhalter wegen des Wolfes. Doch jetzt sind zusätzlich weitere Tierarten betroffen und es fehlen namhafte Verbesserungen für bedrohte Arten wie Feldhase oder Alpenschneehuhn, die weiterhin bejagt werden dürfen. Sie haben die gesamte Debatte erlebt. Wieso kam es dazu?
Die Debatte war stark geprägt von Taktik und dem Ziel, dem Wolf den „Garaus“ zu machen. Ursprünglich sollte auch der Biber jagdbar werden. Im Hinblick auf die Volksabstimmung wurde dann aus taktischen Gründen aber darauf verzichtet. Dass für Feldhase oder Alpenschneehuhn kein Schutz geschaffen wurde, zeigt die (zu) sehr auf den Wolf fokussierte Vorlage. Alles andere als der Abschuss des Wolfs fand in der Vorlage keinen Platz. Diese endete deshalb am Schluss der Beratungen sehr einseitig und nicht mehr in Übereinstimmung mit dem ursprünglich erteilten Auftrag.
Die Schweiz hat die Berner Konvention unterzeichnet, ein internationales Abkommen zur Erhaltung wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Das revidierte JSG verstösst vermutlich gegen diese internationalen Vereinbarungen, weil mildere Massnahmen als der Abschuss nicht vorgesehen sind. Soll die Schweiz dieses Gesetz trotzdem in Kraft setzen?
Bei vielen Vorstössen – und es gab praktisch jede Session einen solchen – wurde die Berner Konvention als Argument für die Ablehnung ins Feld geführt. Auch bei dieser Vorlage wurde argumentiert, dass wir uns an internationale Vereinbarungen zu halten haben und das Jagdgesetz so nicht beschliessen dürfen. Leider erfolglos.
Das Interview führte Fabian Haas im Oktober 2019
Luchs und Wolf helfen dem Bergwald
Silvio Covi, dipl. Forsting ETH (pens.)

Innerhalb des Zauns kommt im Bergwald Jungwuchs auf, ausserhalb haben die jungen Bäume wegen hohem Wildbestand keine Chance. Foto: Raphael Schwitter
Die dauernde Präsenz von genügend jungen Bäumen sichert einen raschen Wiederaufbau von Waldbeständen nach Sturmschäden und Massenvermehrungen von Insekten. Als natürliche Jäger beeinflussen Luchs und Wolf das Verhalten der Schalenwildbestände und leisten einen wichtigen Beitrag gegen Wildschäden. Das revidierte Jagdgesetz verzichtet für präventive Abschüsse auf die Beurteilung der Verjüngungssituation in den Wäldern.
Lesen Sie den ganzen Artikel «Luchs und Wolf helfen dem Bergwald» (pdf)
Veranstaltungen
31. August 2020, Biber-Wanderung: Jagdgesetz & Spuren in urbanen Räumen, 18:30 bis 20:30, Treffpunkt Mühleplatz Luzern, mit Korintha Bärtsch, Kantonsrätin GRÜNE und Miriam Peretti, Projektleiterin Aktion Biber & Co, Pro Natura Luzern
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Kontakt
Luzerner Komitee «Jagdgesetz NEIN»
c/o WWF Luzern
Brüggligasse 9
Postfach 7988
6000 Luzern 7
Ansprechpersonen für Medienanfragen:
Fabian Haas, WWF Luzern (Tel. 041 417 07 24, 079 576 69 19)
Samuel Ehrenbold, Pro Natura Luzern (041 240 54 55, Mo, Di, Do 13:30 – 17:00)